Objekt
Elementar Inventar
Material
Pflanzen
Konzept
Im 16. – 17. Jahrhundert ging man davon aus, dass alle Pflanzen Heilkräfte besitzen, dies ist der Zweck ihres Daseins in der Welt.
In der Garten-Gestaltung des Islams und des Mittelalters stellten umschlossene Gärten oft das Paradies dar. Vier Wege, die sie unterteilten, waren ein Hinweis auf die vier Paradiesflüsse, und die durch sie getrennten Quadranten symbolisierten die vier Elemente Luft, Feuer, Erde und Wasser.
Vier Beete werden bepflanzt mit Gewächsen, die sich durch ihr Aussehen und Farbe ihre Wirkungsweise oder andere Eigenschaften den vier Elementen zuordnen lassen.
Dem Element Luft werden Pflanzen mit stark duftenden, ätherischen Ölen oder fetthaltigen Samen und Früchten zugeordnet. Planzen, die zur Heilung der Atemwege dienen, gehören ebenso dazu wie Pflanzen, die sich durch den Wind versamen. Farbe: weiß
Dem Element Feuer werden Pflanzen mit intensivem, kräftigem Geschmack zugewiesen: stark fruchtig, bitter und vor allem scharf. Auch Pflanzen mit sehr eiweißhaltigen Samen gehören hierzu. Farbe: rot
Dem Element Wasser gehören alle Wasser- und Sumpfpflanzen an, sowie Pflanzen deren Blätter viel Wasser enthalten. Auch Pflanzen, die zur Kurierung der Harnwege beitragen, reihen sich hier ein. Farbe: blau
Dem Element Erde werden vor allem Planzen, deren verzehrbare Teile unter der Erde wachsen zugeteilt, aber auch Pflanzen, die klassischer Weise auf dem Acker angebaut werden oder sich in getrocknetem Zustand lange halten. Farbe: gelb
Die wichtigsten Pflanzen in den vier Beeten werden beschriftet. Gegebenenfalls wird auf die Toxizität hingewiesen.
Als Erweiterung werden die im Garten bereits vorhandenen Pflanzen mit einer Beschilderung, auf der Name und Wirkweise beschrieben sind, versehen. Dabei wird deutlich, das Heilpflanzen ganz alltägliche Pflanzen sein können.
Kontakt
astor design
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