Der 6. Skulpturengarten am Haus Hildner Künstler H6 |
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Freies und abstraktes Denken, Fantasie und Kreativität zeichnen die neunzehn Künstler aus, die jetzt ihre Arbeiten im Skulpturengarten am Haus Hildener Künstler von 30. April 2016 bis 31. Oktober 2017 präsentieren. Das Projekt Skulpturengarten findet nun schon zum sechsten Mal statt, und ermöglicht plastisch arbeitende Künstler über einen Zeitraum von ein und ein halbes Jahr ihre Werke im malerischen Ambiente des über hundertjährigen Kutscherhauses zu präsentieren. Skulpturen, Objekte und Installationen haben vom kommerziellen Standpunkt aus einen schweren Stand. Sie sind oft sperrig und benötigen viel Raum und Lagerfläche. Um so erfreulicher ist es, dass die neunzehn sehr unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten, unserer Einladung im Juni 2015 angenommen haben und für die jetzige Ausstellung, diesmal ohne eine thematische Vorgabe, eine Arbeit hergestellt haben. Gezeigt werden unterschiedliche Positionen der zeitgenössischen Plastik. Zu sehen sind nicht nur klassische Skulpturen, sondern auch Objekte und Installationen. Viele Formen und Materialien nehmen taktile und räumliche Interventionen vor, wobei festgestellt werden kann, dass durch die Abstraktion, die räumliche Erweiterung des Formen- und Themenreservoirs und die zeitgenössischen Materialien, (Fundstücke, Readymades usw.) ein Prozess von freierer Auslegung des Skulpturenbegriffs stattgefunden hat. Die Oberflächen der Werke werden sich durch Wind und Wetter und die lange Laufzeit der Ausstellung verändern. Auch ist es interessant zu sehen, wie die Werke auf den umgebenden Raum reagieren und sich bei wechselndem Tageslicht verändern. Die harmonische Verbindung zwischen Kunst und Kultur ist ein wichtiges Anliegen dieser Ausstellung. Die Lage des Gartens mitten in der Stadt Hilden gelegen ist ein beliebtes Ziel für die Bewohner der Stadt und hat sich, gemessen an der großen Anzahl der Besucher, zu einer wichtigen Station in der Hildener Kunstszene entwickelt, und ist gleichzeitig auch ein Ort der Entspannung und Begegnung. Henriëtte Astor |