Das Leben im Coronamodus mit allen Problemen, Einschränkungen und Unwägbarkeiten hält Künstlerinnen und Künstler nicht davon ab, weiter zu machen und sichtbar zu bleiben. Der Verein „Haus Hildener Künstler e. V.”: stellt den Garten nun schon zum achten Mal den bildenden Künstlerinnen und Künstlern zur Verfügung.
Die Einladung für das diesjährige Skulpturengartenprojekt H6 erfolgte schon 2019, die geplante Ausstellung in 2020 musste dann coronabedingt auf das Jahr 2021 verschoben werden.
Nun hält uns niemand mehr davon ab, denn die Skulpturen bleiben vom 08. Mai 2021 bis 31. Oktober 2022 stehen. Auch in Pandemiezeiten muss man vorwärts blicken.

16 plastische Arbeiten werden von 19 Künstlerinnen und Künstlern präsentiert in einer vielzahl an Ausdrucksformen, Techniken und Materialien.

Zu sehen sind bildhauerische Arbeiten, Objekte, Assemblagen und Installationen. Plastische Kunst ist vielseitig, sie bezieht immer den umgebenden Raum mit ein, sie spielt mit Licht und Schatten und mit dem Blickwinkel des Betrachters, der sich durch den Raum bewegt, und somit das Kunstwerk von allen Seiten betrachten kann. Wie keine andere Kunst fordern plastische Arbeiten den Tastsinn und die Bewegung im Raum heraus, plastische Kunst ist körperlich erfahrbar. Auch die Jahreszeiten spielen eine Rolle, die Kunstwerke werden sich durch Wind und Wetter, und durch die lange Ausstellungszeit verändern, die Natur fordert ihren Tribut.

Gärten sind Bewegungsräume, und Metaphern für die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies. Sie sind Rückzugsort und ein Naturerlebnis. In dem umfriedeten, naturnahen Garten des Hauses Hildener Künstler H6, mitten in der betriebsamen Stadt Hilden gelegen, kann man Ruhe und Kontemplation finden, sich an der Natur erfreuen, den Gesang der Vögel genießen, und durch die vielen Kunstwerke seine Gedanken anregen lassen.
Henriëtte Astor